Am Dreikönigstag traf sich die AfD Landesgruppe Mecklenburg Vorpommern im Deutschen Bundestag zu einem Bürgerdialog mit Bürgerinnen und Bürgern im Bürgersaal in Waren.
Ein Mitglied des Demokratiebündnisses hat sich selbst ein Bild gemacht und nahm an der Wahlkampfveranstaltung teil und schildert hier seine persönlichen Eindrücke.
Dass der Bürgersaal bis auf den letzten Platz gefüllt war und noch 80 Personen abgewiesen werden mussten, überraschte mich doch sehr. Zu Beginn gab es eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt vom 20.12.2024. Von allen Beteiligten wurde scharf kritisiert, dass von den sogenannten Altparteien (gemeint sind demokratische Parteien) und dem öffentlich rechtlichen Rundfunk jede Berichterstattung eingestellt wurde und einfach zur Tagesordnung übergegangen wird.
Anschließend ging es los mit den Redebeiträgen des Podiums. Zu Gast waren Ulrike Schielke-Ziesing (MdB), Enrico Komning (MdB), Thomas de Jesus Fernandes (MdL) sowie Tino Chrupalla (Bundessprecher der AfD). Letzerer wurde mit stehenden Ovationen und großem Jubel empfangen. Ich persönlich empfand es als sehr befremdlich, wie man einen solchen Protagonisten so empfing.
Alle Redebeiträge waren geprägt von der Kritik an der amtierenden Bundesregierung, die als Kriegstreiber und Arbeitsverweigerer beschimpft wurden. Nichts ginge mehr im Parlament und ganze Sitzungswochen würden entfallen, waren einige der Vorwürfe. Weiterhin wurde die Geldverschwendung des Staates kritisiert. Deutschland hätte kein Einnahme- aber ein Ausgabeproblem. Für das eigene Volk sei kein Geld da, für Sozial- und Verteidigungsausgaben schössen in den Himmel.
Die AfD träumt davon, die stärkste Kraft im Land zu werden, eine Kanzlerin Alice Weidel zu vereidigen. Tino Chrupalla würde am liebsten gleich den öffentlich rechtlichen Rundfunk abschaffen. Er kritisierte äußerst scharf die Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den Angriffskrieg Putins. In diesem Zusammenhang bezeichnete er Marie Agnes Strack Zimmermann (FDP) als „Kriegsfurie“. Die Ukraine sei nicht das 17. Bundesland unseres Landes und so solle das Geld, was man zur Unterstützung der Ukraine ausgibt, lieber hier den Familien und Kindern zugute kommen lassen.
In der anschließenden kurzen Fragestunde wurde auch kritische Fragen zu politischen Themen gestellt. Die Antworten blieben jedoch schwammig und nichts sagend.
Diese rechtsextremen und unsachlichen Träume zeigen, welche Zukunft die AfD für Deutschland plant. Die Maske der AfD ist gefallen und zeigt, dass sie nur populistische Antworten auf unsere Probleme hat. Mir hat die Veranstaltung gezeigt, dass einfache Antworten auf die drängendsten Probleme des Landes nicht die Lösung sind! Ich wünsche mir, dass diese Partei nie in Regierungsverantwortung kommt! Ich hoffe, dass sich die Bürger ihre eigene Meinung bilden und am 23. Februar die richtige Entscheidung zum Wohle unseres Landes treffen.
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